Mahnwald auf der Klimazeit

Ein kurzes Wochenende lang war in Landshut „Klimazeit“. Dabei wäre es mehr als an der Zeit, dem Klima auch jenseits solcher Symbolveranstaltungen Aufmerksamkeit zu schenken. Leider findet im Tagesgeschäft der Stadt das Thema „Klima“ doch eher am Rande statt. Das fanden jedenfalls eine Handvoll Umwelt-Aktivist.innen und nutzten das Klimazeit-Event in der alten Kaserne, um mit einem Mahnmal-Flashmob dran zu erinnern, dass es viel zu tun gibt.

Wo ist der versprochene Klimaplan? Was passiert mit dem Metzental? Das waren die Fragen, die der „Mahnwald-Flashmob“ am Sonntag stellte. Ein Gruppe Aktivisti.innen versammelte sich zu einem kleinen Wäldchen aus abgestorbenen Ästen und Bäumen zu einem „Zombie-Wald“. Sie fragen mit ihren Schildern, ob etwa der Klimaplan, der die Maßnahmen fixiert, die die Stadt Landshut bis 2032 klimaneutral machen sollen, auch ein „Zombie“ ist. Denn er lässt immer noch auf sich warten. Aber nicht nur seine Fertigstellung ist um mehr als ein Jahr verzögert, es wurde bislang nicht einmal ein Expertenbüro beauftragt, damit zu beginnen. Fertig wird er wie vom Stadtrat zu hören ist, ohnehin erst weit im nächsten Jahr sein. Dabei zählen jeder Tag, jede Woche und jeder Monat.

Eine weiterer „Zombie“ scheint der Metzenwald als Landschaftsschutzgebiet zu werden. Der Bürgerantrag, das Metzental als Landschaftsschutzgebiet auszuweisen, entwickelt sich zur Farce. Statt Wald und Bäume zu erhalten, argumentiert man die Notwendigkeit von Grünräumen in der Stadt weg und der Stadtrat diskutiert über Baugenehmigungen im Schutzgebiet. Verstehen können das weder die Anwohner.innen des Metzentals noch andere klimabewusste Bürger.innen. Rettet das Metzental, ist die Forderung und: Lasst die Mätzchen.

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