Landshut stimmt am 14. Mai über die Fußgängerzone Untere Neustadt ab
Soll Landshut eine Fußgängerzone in der unteren Neustadt bekommen – dort wo aktuell jeden Freitag der Wochenmarkt stattfindet? Die Entscheidung darüber liegt jetzt in der Hand der Landshuterinnen und Landshuter. Nachdem die Initiator*innen des Bürgerbegehrens die nötige Zahl an Unterschriften zusammenbekommen haben, kommt es am Sonntag, 14. Mai 2023 zum Bürgerentscheid.
“Sind sie dafür, dass die Neustadt zwischen Regierungsstraße/Rosengasse und Bischof-Sailer-Platz zur Fußgängerzone wird?”
– Abstimmungsfrage für den Landshuter Bürgerentscheid
Was spricht für eine Fußgängerzone?
Eine Fußgängerzone in der unteren Neustadt ist eine echte Chance zur Aufwertung unserer schönen Innenstadt. Sie wäre ein Gewinn für alle und kann der Neustadt ein einzigartiges Flair verleihen. Ein verkehrsfreies Umfeld ist attraktiv zum Einkaufen, Flanieren, Verweilen und Wohnen. Sitzbänke laden wesentlich stärker zum Verweilen ein, als neben parkenden Autos. Es kommt Leben in die Neustadt, die Aufenthalts- und Wohnqualität verbessert sich und Landshut wird um einen attraktiven Aufenthaltsraum mitten im Herzen der Stadt reicher. Die Neustadt ist viel zu schön, als dass sie voller Autos steht.
- Mehr Lebensqualität in unserer einzigartigen historischen Innenstadt mit mobilem Grün, Bäumen und Sitzgelegenheiten
- Mehr Platz zum entspannten Verweilen, Treffen und Flanieren
- Attraktives Einkaufen in schönem Ambiente
- Verbessertes Wohnumfeld
- Gemütlichkeit in den Gärten der Gastronomie
- Klimaanpassung durch mehr Grün
- Höhere Aufenthaltsqualität
- Gute Luft, weniger Verkehrslärm
- Kein hektischer Parksuchverkehr, kein Durchgangsverkehr
Fußgängerzone gestalten: mobiles Grün, Bäume und Sitzgelegenheiten
Am 14. Mai können Sie entscheiden, ob die untere Neustadt Fußgängerzone wird. Ist der Bürgerentscheid erfolgreich, dann hat die Stadt diese Entscheidung umzusetzen. Nur Autos raus und die Fläche sich selbst überlassen, ist allerdings keine Option. Damit die Fußgängerzone Neustadt eine attraktive Meile zum Flanieren und Verweilen wird, muss sie auch gestaltet werden. Mobiles Grün, schattenspendende Bäume, Sitzgruppen zum Verweilen usw.. Der Landshuter Stadtrat hat bereits beschlossen, dass für den Fall eines positiven Entscheids ein Gestaltungskonzept für die Fußgängerzone untere Neustadt erarbeitet wird. Baulich ist die Neustadt vorbereitet: Der niveaugleiche Umbau erfolgte bereits vor Jahren, als die Stadt zur Aufwertung der Neustadt übrigens auch sogenannte Multifunktionsflächen auswies, die bis heute überwiegend als Parkraum genutzt werden.
Fußgängerzone und Geschäftswelt
Weniger Autos, mehr Raum für die Menschen, mehr Grün, eine höhere Aufenthaltsqualität, all das schadet dem Handel und der Gastronomie nicht, ganz im Gegenteil, es stärkt die Neustadt als Einzelhandelsstandort. Es gibt ausreichend Studien, die belegen, dass Fußgängerzonen die Geschäftswelt beleben. Viele Städte gehen diesen Weg schon lange und sichern so die Zukunft des sozialen, kulturellen und ökonomischen Herzens ihrer Städte.
(z.B. Studie des Instituts für transformative Nachhaltigkeitsforschung (IASS) in Potsdam; Quelle: Harvard Business manager 10/2021; Studie der University of Toronto, 2019)
Verkehrliche Auswirkungen
Aktuell herrscht ein enormer Park-Such-Verkehr in der Neustadt, eine Gefährdung für Radfahrer*innen durch rückwärts ausparkende Autos und ein alltägliches Verkehrschaos am Nadelöhr Ursulinenenge. Mit einer Fußgängerzone in der Untere Neustadt wäre all dies ein für alle Mal Vergangenheit. Positiver Nebeneffekt: Eine Fußgängerzone in der Neustadt bringt automatisch eine Verkehrsberuhigung am Bischof-Sailer-Platz und in der Hl.-Geist-Gasse mit sich.
Die untere Neustadt ist praxiserprobt durch den Wochenmarkt. Der Verkehr lässt sich bereits heute an den Freitag-Vormittagen entsprechend lenken.
Radverkehr und Anlieferverkehr per Kfz wäre in der Fußgängerzone weiterhin möglich.
“Unsere Städte sind keine Parkplätze, Städte sind Orte zum Leben. Es sind Städte für Menschen und nicht Städte für Autos.”
Zitat: Helmut Dedy, Hauptgeschäftsführer Dt. Städtetag
Sie entscheiden: am 14. Mai beim Bürgerentscheid “Fußgängerzone Neustadt”
Gehen Sie zur Abstimmung und stimmen Sie am Sonntag, den 14. Mai mit „Ja“. Sie machen mit Ihrer Stimme Landshut um einen attraktiven Aufenthaltsraum reicher.
Für mehr Lebens- und Aufenthaltsqualität in unserer einzigartigen historischen Innenstadt. Für eine attraktive Neustadt.
Um den Bürgerentscheid zu gewinnen, reicht es jedoch nicht, dass die Mehrheit mit „Ja“ abstimmt. Diese Mehrheit muss mindestens 15% der Wahlberechtigten betragen. Das heißt: Um das Quorum zu erreichen, müssen rund 8.300 Landshuter*innen für eine Fußgängerzone in der unteren Neustadt stimmen.
Die Abstimmungsbenachrichtigungen sind bereits versandt. Wer am 14. Mai verhindert ist, kann vorab per Briefwahl abstimmen. Diese kann auf der Rückseite der Benachrichtigung, mit dem aufgedruckten QR-Code oder unter www.landshut.de/briefwahl beantragt werden.
Anstehende Veranstaltungen:
- Mittwoch, 26. April: „Fußgängerzone untere Neustadt: Welche Chancen bietet sie? Welche Gestaltungsmöglichkeiten gibt es?“ (Eine Veranstaltung der Landshuter Grünen) Wir laden alle interessierten Bürgerinnen und Bürger ein zum gemeinsamen Spazieren und Diskutieren, um die Frage zu klären, wie eine Fußgängerzone in der unteren Neustadt aussehen könnte. Für Fragen steht der Grünen-Stadtrat Thomas Keyßner zur Verfügung. Treffpunkt ist um 17 Uhr vorm Firmerbräu.
- Heute bis 14. Mai: Briefwahl
- Sonntag, 14. Mai: Bürgerentscheid
Bis zum Wahlsonntag gibt es jeden Samstag einen Infostadt in der Altstadt vor dem Rathaus oder beim Ländtor. Dort könnt Ihr Fragen stellen und diskutieren.
Wir verteilen Tausende Flyer in den Haushalten Landshuts. Wenn Du mithelfen willst, dann hol Dir Flyer im Büro der Grünen am Regierungsplatz und verteile sie in Deinem Viertel.
Wir schalten Anzeigen in der Landshuter Zeitung, um die Bürger*innen zu informieren. Wenn Du zur Finanzierung beitragen willst, kannst du gegen eine Spende an den VCD Landshut tätigen und erhältst dafür eine Spendenquittung: Sparkasse Landshut: DE 95 7435 0000 0000 3060 96, Stichwort “Bürgerbegehren Neustadt”.
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Unterstützer unseres Bürgerbegehrens:
Bürgerbegehren: Erneuerbare Energien bis 2028, 1. Akt
Die Fernwärme im Angebot der Stadtwerke Landshut stammt auch zu großen Teilen aus Blockheizkraftwerken, die mit Erdgas betrieben werden. Es ist sogar noch ein weiteres fossiles Blockheizkraftwerk in Planung. Auch die Stadt Landshut betreibt Heizkraftwerke mit fossilen Brennstoffen.
Stadt und Stadtwerke sollen verpflichtet werden, jeglichen unnötigen Energieeinsatz zu vermeiden, die Energieeffizienz zu steigern und so schnell wie möglich auf erneuerbare Strom- und Wärmeproduktion umsteigen.
Das Bürgerbegehren braucht zirka 3.500 Unterschriften, damit der Stadtrat die Landshuter.innen zu einen Bürgerentscheid einladen muss. In den nächsten Wochen werden deshalb an Infoständen in der Innenstadt, auf Veranstaltungen und auf der Straße die Landshuter Bürger.innen informiert und zur Unterschrift aufgerufen.
Sie können die Unterschriftenliste auch selbst ausdrucken. Mehr Infos finden Sie auf https://www.landshut-fossilfrei.de/.
Stadt, Landkreis und Gemeinden: Klimaneutral in den nächsten 10 Jahren
Wir müssen handeln. Und zwar gemeinsam handeln, alle Länder und alle Menschen dieser Welt. Nur dann können wir die Klima-Ziele von Paris erreichen, nur dann die Klima-Erwärmung auf 1,5 Grad begrenzen. Denn die Zeit läuft uns davon.
Deswegen fordern die Bürger*innen ihre Stadt, ihren Landkreis, ihre Gemeinde auf, innerhalb der nächsten zehn Jahre klimaneutral zu werden.